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Alter Schwede, die INSTIL Crew aus Holland / Groningen lässt aber auch nix auf ihrem neuen Mini Album “STALKING DEATH” anbrennen. Von Platte zu Platte haben sich die 5 Burschen immer weiter gesteigert und ihren Mix aus Death Metal und Hardcore verfeinert. Vom Hardcore der frühen Tage ist auf der neuen Scheibe zwar nicht mehr viel übrig geblieben, aber das ist auch nicht weiter tragisch.

INSTIL schaffen es nicht im Death Metal / Metalcore Sumpf unter zu gehen, wie viele andere ihrer Kollegen, sondern hervor zu stechen und sich von der besten Seite dieses Genres zu präsentieren. Die 6 neuen Songs knallen mit voller Härte und Speed an den Schädel und brechen genau diesen mit den scharfen Leads in Zwei. Genau dieses Wechselspiel aus brachialen Gewitterwänden und den eingängigen Melodien machen den Sound von INSTIL aus. Die Jungs bleiben zudem immer schön eigenständig und klingen nicht wie eine Kopie oder ein Klon von einer gerade angesagten extremen Band. Mit Weichspüler- oder Disco- Metal haben die Tracks auf “STALKING DEATH” nichts am Hut. Wer aber auf den Sound von ARSIS, BLACK DAHLIA MURDER, AT THE GATES und Co. steht und dazu gerne seine Matte durch das Wohnzimmer kreisen lässt, der sollte sich die Platte ganz schnell zulegen. Textlich wird auch kein stumpfer Müll von sich gegeben, sondern das Gehirn benutzt. Rene faucht und grunzt sich seine Lyrics mit voller Gewalt von der Seele und überrascht einen immer mal wieder mit neuen frischen Attacken. Dadurch, dass die Jungs gerne mit Tempowechseln spielen, bleiben die 6 Songs lebendig und äußerst interessant. INSTIL haben es geschafft ein Werk zu zaubern, das nicht nach dem Standard-Death / Metalcore klingt, sondern einen am Ball hält und das nicht nur eine Halbzeit lang sondern eine ganze Saison oder länger.

Die Produktion lässt zudem keine Wünsche offen, da sie einen einfach wegbläst und mit voller Wucht gegen die nächste Wand haut, ohne dabei nach Computerdreck zu klingen.

Wer die sympathischen Holländer noch nicht kennen gelernt hat, der sollte das nun nachholen und am besten eine Show in der nächsten Zeit besuchen und sich natürlich “STALKING DEATH” so schnell es geht in den CD-Player hauen.

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Für 6 heiße Tracks, die Lust auf mehr machen und einem schon jetzt das Wasser im Mund zusammen laufen lassen, wenn man an das nächste Album denkt, gibt es >>>>>>

INSTIL

05.03.2007

5,5 | 6

STALKING DEATH